Gute Renditen und Zinsvorteile privater Kredite

Heutzutage vergeben nicht mehr nur die Banken Kredite, sondern immer öfter betätigen sich auch Personen im privaten Bereich als Kreditgeber. Man spricht in diesem Zusammenhang heute vom „Kredit von Privat an Privat“, weil sich diese Kredite vor allen Dingen dadurch auszeichnen können, dass sowohl der Kreditgeber als auch der Kreditvermittler im Nicht-Banken Bereich anzusiedeln ist. Der Kredit an Privat wird über so genannte Kreditbörsen bzw. Kredit-Plattformen angeboten. Eine Kreditbörse kann man sich im Grunde als einen virtuellen Marktplatz im Internet vorstellen, auf welchem die Kreditsuchenden auf die potenziellen Kreditgeber treffen. Das Positive am Kredit an Privat besteht vor allem darin, dass Kreditgeber und Kreditnehmer beide von Vorteilen profitieren können. Worin bestehen genau die Vorteile für den Kreditgeber beim Kredit an Privat?

Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass es für Privatpersonen natürlich vor allem riskant ist, an andere Privatpersonen einen Kredit zu vergeben. Aus dieser Sicht betrachtet wäre die Kreditvergabe also eher ein Nachteil, zumal nicht selten gerade Personen diesen Kredit außerhalb des Bankensektors versuchen zu nutzen, deren Bonität nicht ganz einwandfrei ist. Die Kreditplattformen tun jedoch Einiges dafür, dass möglichst potente Kreditnehmer vorhanden sind. So werden die Kreditsuchenden anhand der Schufa und Einkommensnachweisen verschiedenen Bonitätsstufen zugeordnet, sodass der Kreditgeber sofort erkennen kann, mit welchem Risiko der Verleih des Geldes verbunden ist. Ferner gibt es bei den meisten Kreditbörsen Sicherheitspools, aus denen im Falle eines Kreditausfalls ein größerer Teil der offenen Forderung beglichen werden kann. Der eigentliche Vorteil für den Kreditgeber wird dann deutlich, wenn man die Kreditvergabe mit einer Geldanlage vergleicht.

Denn der Kreditgeber möchte natürlich in erster Linie eine Rendite mit dem verliehenen Kapital erzielen. Und statt nun eine verzinsliche Geldanlage wie Tagesgeld, Festgeld oder sichere Anleihen zu wählen, für die der Kreditgeber/Anleger maximal vier Prozent Zinsen bekommen kann, vergibt der Anleger lieber einen Kredit an Privat, im Rahmen dessen er mitunter sogar einen Zinssatz im zweistelligen Bereich bekommen kann. Der Hauptvorteil besteht für den Kreditgeber beim Kredit von Privat also darin, dass der Ertrag des eingesetzten Kapitals fast immer höher ist als eine verzinsliche Geldanlage im sicheren Bereich. Der Kreditnehmer hat übrigens einen ähnlichen Vorteil, nur aus der anderen „Richtung“ betrachtet. Denn die Zinsen, welche von den Kreditgebern im Privatbereich verlangt werden, sind nicht selten niedriger als die Zinsen der Banken. Somit kann also auch der Kreditnehmer an dieser Stelle Geld sparen – demnach ist diese Art von Privatkredit für beide beteiligte Parteien häufig ein „gutes Geschäft“.